Stechmückenplage - so schützen Sie sich gegen lästige Stiche


Der Frühling war in diesem Jahr ganz schön verregnet. Im feuchten Klima haben die Mückenlarven ideale Bedingungen, sich zu entwickeln. Gegen die lästigen Blutsauger schützen am besten Sprays, Gels oder Lotionen mit den Wirkstoffen Diethyltoluamid oder Icaridin. Ätherische Öle wirken hingegen kaum. Wer unter Allergien leidet sollte generell vorsichtig sein.

Was hilft wirklich gegen Stechmücken?

Die eigene Haut schützt man am besten durch Sprays, Gels oder Lotionen mit Diethyltoluamid (DEET) und Icardin. Diese Wirkstoffe sorgen dafür, dass die Mücken vertrieben werden und nicht stechen. Wenig wirksam sind Produkte mit ätherischen Ölen. Alle Wirkstoffe dieser Mittel sind schleimhautreizend, zum Teil lösen sie auch allergische Reaktionen aus und sollten daher nicht auf Dauer angewandt werden.

Mücken lieben Gelenke und dunkle Kleidung

  • Stechmücken konzentrieren sich auf Fuß- und Handgelenke, diese sollten daher besonders eingeschmiert werden.
  • Sie landen gerne auf dunkler Kleidung und sie können durch dünne und eng anliegende Stoffe durchstechen. Daher sollten Sie helle, nicht eng an der Haut aufliegende Kleidung tragen.
  • Ein feinmaschiges Gitter vor dem Fenster ist vor allem in Schlafzimmern ein wirkungsvoller Schutz ohne Nebenwirkungen.

Ultraschall ist nutzlos, Knoblauch hilft auch nicht

Konsumentenschützer haben auch folgende Mittel getestet:
  • Stechmückenstecker setzen Insektizide im Raum frei, die Augen und Schleimhäute reizen.
  • Ultraschallgeräte sollen Mücken akustisch vertreiben, haben sich in mehreren Tests allerdings als wirkungslos erwiesen.
  • UV-Licht-Fallen töten Insekten durch Elektroschock, ziehen aber viele Nützlinge stärker an als Stechmücken.
  • Die mückenvertreibende Wirkung der Einnahme von Vitamin B1 Präparate sind ein Mythos. Auch Knoblauch essen oder Alkohol trinken nützt leider nichts gegen Gelsen.
  • Anti-Mücken Apps sollen mit Hochfrequenztönen Mücken vertreiben. In Tests waren die Mücken allerdings nicht sehr beeindruckt von den iPhone-Tönen.

Wenn es passiert ist: nicht kratzen

Ein bewährtes Hausmittel ist Spucke auftragen, denn sie kann das Jucken bei Mückenstichen lindern und Schwellungen vorbeugen. Denn Speichel enthält Schmerzstiller und Antihistamine. Zudem kühlt der Speichel die Haut, wenn er verdunstet. Weiters gibt es in der Apotheke Mittel, die den Juckreiz mildern.


Medien-Information
Bozen, 23.07.2013