Tägliches Gedränge in den Autobussen der Sasa: es braucht mehr Fahrten der Linie 3


Ein Benutzer der städtischen Autobusse schreibt uns:

Ich möchte die Einführung der neuen Wasserstoff-Autobusse nutzen, um auf wiederholte Missstände bei den Autobussen der SASA aufmerksam zu machen. Heute Vormittag sind auf der Line 3 zwischen 7:40 Uhr und 8:10 Uhr zum wiederholten Mal 2 Fahrten ausgefallen.
Ich wohne in der Gegend um den Matteottiplatz, und benutze, wie viele andere BürgerInnen, zwischen 7 und 9 Uhr den Bus um zur Arbeit zu kommen. Wie erwähnt passiert es häufig, dass Fahrten ausfallen; hat man dann endlich das Glück, dass ein Bus kommt, ist er dermaßen überfüllt, dass man es kaum schafft einzusteigen. Auch ist es für Senioren ein großes Problem, da Sie aufgrund des Gedränges keinen Sitzplatz bekommen, und dadurch der Gefahr eines Sturzes ausgesetzt sind. Ganz zu schweigen von den Zeiten in denen die Schüler aus der Schule kommen ...
Kommen wir zu den Wasserstoff-Bussen zurück. Gute Idee, aber ich komme nicht umhin, mich für nicht ganz für voll genommen zu fühlen, wenn ein Beamter des Amts für Mobilität in einem Interview dieses Projekt als „exzellent“ bezeichnet ... exzellent hat eine gänzlich andere Bedeutung. Gerechtfertigt wäre der Ausdruck, wenn der Dienst wirklich ausgezeichnet funktionierte, aber ich glaube nicht, dass man das angesichts der oben beschriebenen Zustände sagen kann. Von „Exzellenz“ zu sprechen, nur weil man jetzt (einige wenige) ökologische Busse im Fuhrpark hat, fühlt sich nach Augenauswischerei an.
Ich lade die verantwortlichen Politiker, die Vorstandsriege der SASA und alle Zuständigen ein, einmal zu Stoßzeiten die Linie 3 zu benutzen: das bedeutet nämlich 20 Minuten im eiskalten Wind darauf zu warten, dass vielleicht ein Bus kommt, der einen zur Arbeit fährt. Danach möchte ich sie gerne fragen, was sie zu unternehmen gedenken, um den Dienst nicht unbedingt „exzellent“, aber für alle Benutzer „benutzbar“ zu machen. Ihr Ziel sollte ja sein, dass die Leute die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um den Verkehr auf den Straßen weitest möglich zu reduzieren.
Ich würde auch vorschlagen, dass bei der Linie 3, ähnlich wie bei der Linie 2, die längeren Busse eingesetzt werden, zumindest in den Stoßzeiten.
Ich vertraue diese Reklamation der Verbraucherzentrale an; ich bin gerne bereit, Unterschriften von allen Betroffenen, auch von den Busfahren, zu sammeln. So wie ich die allgemeine Stimmung in den Bussen am Morgen einschätze, dürfte ich dafür nicht lange brauchen.

Als Verbraucherzentrale fordern wir von den Zuständigen eine umgehende Antwort.


Medien-Information
Bozen, 05.12.2013