Neuer Stromtarif für Wärmepumpen: Kosteneinsparung möglich!Mit 1. Juli ist die Versuchsphase für den Stromtarif D1 gestartet: dieser ist für jene Haushaltskunden gedacht, die eine elektrische Wärmepumpe als einziges Heizsystem der Wohnung verwenden. Der große Unterschied zu den „normalen“ Haushaltstarifen (also D2 und D3) liegt darin, dass bei diesen der Preis (d.h. die variable Komponente des Preises) mit zunehmendem Verbrauch steigt, während beim Tarif D1 der kWh-Preis immer gleich hoch ist, also unabhängig vom Energieverbrauch. Für wen zahlt sich dieser Tarif aus?Der Tarif D1 ist für jene interessant, die einen hohen Jahresverbrauch mit einer hohen Vertragsleistung (also z.B. 4,5 kW) haben. Wer wenig verbraucht, könnte sogar mehr bezahlen, daher ist es hier angebracht, gut abzuwägen, ob man den Tarif aktiviert. Wir haben nachgerechnet, und bei Verträgen mit einer Leistung von 4,5 kW und einem Verbrauch von 4.500 kWh ergibt sich im Vergleich zum Standardtarif eine Ersparnis von etwa 180 Euro/Jahr.Wer kann den Tarif aktivieren?Jeder der eine elektrische Wärmepumpe hat, die nach dem 1. Jänner 2008 in Betrieb genommen wurde. Die Anbieter am sog. „geschützten Markt“ sind verpflichtet, den Tarif anzubieten, während man am „freien Markt“ nachfragen muss, ob das Angebot besteht. Auch muss kein eigener Zähler für die Wärmepumpe installiert werden. Vom Tarif ausgeschlossen sind jedoch die Kondominien.Was kostet der Tarifwechsel?Wenn man im geschützten Markt nur den neuen Tarif wählt, so darf dies keine Kosten mit sich bringen, außer man sucht gleichzeitig auch um weitere Vertragsänderungen, wie z.B. Erhöhung der Vertragsleistung, an. Auf jeden Fall muss der Stromverkäufer seine Kunden vor Vertragsabschluss genau über alle Kosten informieren.Kann man aus dem Tarif auch wieder aussteigen?Ja. Man kann jederzeit aus dem Tarif wieder aussteigen, sollte sich jedoch bewusst sein, dass man danach nicht mehr am Versuch teilnehmen kann.Weitere Informationen auf der Homepage der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas unter www.autorita.energia.it (PDF-Dokument in italienischer Sprache). Medien-Information Bozen, 09.07.2014 |
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